Nebeltage im Bayerischen Wald

Wer von euch kennt Mitterfirmiansreut und Vorderschmiding - zwei Orte nahe der Grenze zu Tschechien?

Stimmt ja, das sind doch die bayerischen Ortschaften, in die seit 19 Jahren die Schüler der siebenten Klassen unseres Gymnasiums fahren. Aber ja, auch das ist richtig - es sind nur die, die alpines Skifahren erlernen oder sich darin verbessern wollen. Auch im Schuljahr 2017/18 waren viele dabei – 67 Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 7a bis 7d. Während 22 davon zum Teil noch nie auf Skiern standen und somit in der Anfängergruppe das Skifahren von der Wurzel an von Frau Lenke und Frau Seifert mit Unterstützung durch Herrn Gündel gelehrt bekamen, konnten die anderen von den Skilehrern Frau Heller, Frau Weber, Herrn Kelch und Herrn Leistner wichtige Tipps zur Vervollkommnung ihrer Technik erhalten. Nicht jeden Tag meinte es der Skigott Ullr gut mit uns und stellte uns gleich am ersten Skitag auf seine Gesinnung ein. Zwar hatten wir genügend Schneeauflage, aber viel sehen konnten wir nicht. Alles war versunken im Nebel. Trotzdem stürzten sich 67 Skifahrwillige mutig den Hang hinab. Das sollte vom Skigott belohnt werden, und siehe da, am Dienstag schien die Sonne. Endlich sahen wir alle Pistenbegrenzungen, alle Senken und Unebenheiten im Schnee.

Leider war der Skigott diese Woche sehr launisch und so lernten wir, mit ständig wechselnden Sichtverhältnissen umzugehen. Unsere gute Stimmung ließen wir uns nicht verderben.

Höhepunkt der gesamten Woche sollte am Donnerstag das Zeitfahren auf der Slalomstrecke werden. Alle fühlten sich wie die Profis bei den Olympischen Winterspielen. Die Skischüler mussten in verschiedenen Kategorien starten – auch die, die bis zum Montag noch nie auf den Brettern gestanden hatten.

Das alles fand im Skigebiet Mitterdorf in Mitterfirmiansreut statt – ähnlich wie schon in den letzten 19 Jahren, und hoffentlich auch in Zukunft.

Wer jetzt glaubt, das sei schon alles gewesen, der liegt völlig falsch. Nach dem Skifahren ging es nach Vorderschmiding zurück. Dort bereitete uns Familie Breit für eine Woche ein wohliges Heim mit einem Superessen nach dem Skifahren. Doch auch an jedem Morgen gab es ein Frühstücksbuffet, das kaum Wünsche offen ließ. In den Räumlichkeiten der Hotelpension fand jeden Abend ein wechselndes Programm statt: Kino, Kegeln, Spieleabend. Wer seine Muskeln noch trainieren wollte, hatte beim Schwimmen Gelegenheit dazu. Auch in Vorderschmiding fiel der Höhepunkt auf den Donnerstag. Logisch, denn zum Abschluss gehören ein besonderes Programm und eine Abschlussauswertung mit Preisverleihung.

Ein Dankeschön gebührt an dieser Stelle unseren Sponsoren: Uhren und Schmuck Neubert, Conny´s Geschenkboutique, Reisebüro Otto und Schütz, Radio Barth, Apotheke zur Post, Stadt-Apotheke aus Kirchberg, Saxonia-Apotheke aus Bärenwalde und Herrn Berthold aus Hartmannsdorf.

Vielen Dank auch an das Busunternehmen Werner aus Wolfersgrün und die beiden Busfahrer, Herrn Werner und Herrn Fiedler, die uns wieder sicher chauffierten.

So gern würden wir auch unsere nachfolgenden siebenten Klassen während ihres Skilagers in dieses gastfreundliche Haus nach Vorderschmiding schicken. Leider wird das nicht möglich sein, da aufgrund einer Umstrukturierung Familie Breit keine Schulklassen mehr aufnimmt. Wir danken Familie Breit und ihrem Team ganz herzlich für 18 Jahre Gastfreundschaft.

Jede Woche geht einmal zu Ende, auch die, die richtig toll ist. So blicken wir auf wirklich schöne Skitage zurück und beneiden schon ein bisschen die, die nächstes Jahr nach Mitterfirmiansreut und ??? fahren werden.

Die Skilehrer des Christoph-Graupner-Gymnasiums
C. Seifert, S. Heller, U. Lenke, A. Weber, H. Kelch und S. Gündel