Augen zu und auf zum Skifahren

Am Sonntagvormittag, dem 29. Januar 2017, gab es den Start mit 64 Schülern, die aufgeregt ihrem Skilager entgegen sahen. Noch aufgeregter waren die Eltern, Großeltern und Geschwister, die die zwei „Werner“ - Reisebusse am Christoph-Graupner-Gymnasium verabschiedeten.

Nach der Ankunft in der Pension Breit in Vorderschmiding im Bayerischen Wald fuhren einige Schüler weiter zur Skiausleihe, während die anderen schon ihre Koffer auspackten und Betten bezogen.

Am Montag, dem ersten Skitag, gab es ideales Wetter: Sonnenschein und jede Menge Schnee auf den Pisten. Demonstration der ersten Schwünge und Gruppeneinteilung für die Fortgeschrittenen und Profis standen als Erstes auf dem Programm. Während die Anfänger erste „Rutschversuche“ starteten, wurde dabei schon nach kurzer Zeit ein Stock zerbrochen. Nach dem Mittag erkundeten die Fortgeschrittenen bereits die roten Pisten, während sich die Anfänger auf die Almwiesenabfahrt – eine blaue Piste – wagten.

Der Schock dann am nächsten Tag: Nebel, Nebel, Nebel. Die Sichtweite war auf der Piste minimal. Einer Schülergruppe war das aber egal, da diese auf Anweisung ihres Skilehrers mit „Augen zu“ fuhr. Ein hinterher fahrender Mitschüler gab durch Zuruf Anweisungen. Allerdings beherrschten die „Profis“ zu dieser Zeit bereits Kurvenfahren, Parallelschwung und das Anhalten sehr gut.

So verbesserten die Schüler nicht nur jeden Tag das Skifahren, sondern hatten bei vielfältigen Übungen jede Menge Fun. Spaß hatten die Schüler auch bei vielen Aktivitäten abseits der Piste. Abends ging es in das Hallenbad, zum Kegeln oder zum Tischtennisspielen. Ein Spiele- und Filmabend sorgte ebenfalls für Abwechslung.

Vielfältig war auch die Woche für die begleitenden Skilehrer und Betreuer: Frau Lenke, Frau Weber, Herr Berthold, Herr Eigner, Herr Leistner und Herr Gündel.

Zuerst galt es, jeweils einer Schülergruppe das Skifahren beizubringen beziehungsweise bereits vorhandene Fähigkeiten zu verbessern. Außerdem musste öfters schnell mit Schülern zum Skiservice an der Talstation gefahren werden, um gelockerte Skibindungen privater Ski zu reparieren, fehlende Stöcke auszuleihen oder Skischuhe zu wechseln, wenn diese nicht perfekt passten. Abends wurden kranke Schüler „verarztet“, Salbe für kleine Verletzungen und verspannte Muskeln oder Tee für den kratzenden Hals verabreicht. Dank des gut ausgestatteten Notfallpakets von der Apotheke zur Post aus Kirchberg und der Saxonia-Apotheke aus Bärenwalde konnte das problemlos realisiert werden.

Am Hang wurde zweimal das Skifahren gefilmt und abends in der Pension mit jedem Schüler ausgewertet, und natürlich musste auch der Abschlussabend vorbereitet werden.

Am Donnerstag ging es wie jeden Tag nach dem Frühstück auf die Piste, diesmal aber um einen Slalomwettbewerb zu absolvieren. Am Abend konnte jeder Schüler das begehrte Skidiplom in Empfang nehmen. Es wurden die Sieger des Wettkampfs gekürt und jeder erhielt einen kleinen Preis. An dieser Stelle sei dafür den Sponsoren gedankt: Uhren und Schmuck Neubert, Conny´s Geschenkboutique, Reisebüro Otto und Schütz, Radio Barth aus Kirchberg sowie Herrn Berthold aus Hartmannsdorf. 

Am Freitag fuhren dann die Schneehasen, Pistenflöhe und Hangbezwinger ein letztes Mal die Skihänge von Mitterdorf hinab. Dann hieß es nur noch Skisachen ausziehen, Koffer packen, alles im Bus verstauen und ab nach Hause.

An dieser Stelle vielen Dank an das Busunternehmen Werner aus Wolfersgrün und die beiden Busfahrer, Herrn Werner und Herrn Fiedler, die uns sicher chauffierten, aber auch so manchen liegen gebliebenen Schuh oder Rucksack einsammelten und abends den aufgeregten „Suchern“ übergaben.

Obwohl das Skilager der Klasse 7 am CGG schon zur schönen Tradition geworden ist, war das 2017er doch etwas Besonderes. Unter den diesjährigen Teilnehmern befand sich der 1000. Skischüler seit Beginn des Skilagers Abfahrt im Jahr 2000.

Im Namen der Betreuer des Christoph-Graupner-Gymnasiums
A. Weber, U. Lenke und S. Gündel