Bienvenue à Kirchberg: Deutsch-französischer Schüleraustausch 2017

Getreu dem Motto des Christoph-Graupner-Gymnasiums „Languages are our future“ darf an unserer Schule natürlich die persönliche Begegnung mit Menschen aus aller Welt nicht fehlen. Wie bereits vor zwei Jahren findet daher auch im laufenden Schuljahr ein Austausch mit unserer französischen Partnerschule Lycée Charles Hermite in Dieuze statt.

Seit Dezember standen unsere 29 deutschen Teilnehmer per Email und WhatsApp mit ihren Austauschpartnern in Kontakt und freuten sich auf deren Besuch in Kirchberg vom 16.03. – 24.03.2017. Am Donnerstagabend, dem 16.03.2017, kamen die französischen Schüler und Lehrer am CGG an und wurden von den Gastfamilien sehr herzlich in Empfang genommen.

Während ihres Aufenthaltes wohnten unsere Gäste in den Familien ihrer deutschen Austauschpartner und lernten viel über das deutsche Schul- und Familienleben. Zudem bereicherten sie den Französischunterricht unserer jüngeren Klassen, indem sie beispielsweise mit unseren Achtklässlern gemeinsam Plakate erstellten oder sich mit den Siebt- und Sechstklässlern über das Leben in Deutschland und Frankreich austauschten und den Schülern so die Chance gaben, ihre Französischkenntnisse mit Muttersprachlern auszuprobieren.

Neben der Teilnahme am Unterricht gab es für die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm. Am Freitag, dem 17.03.2017, unternahmen unsere französischen Gäste eine Stadtrallye in Kirchberg und besichtigten den Besucherstollen. Unterstützt wurden sie von deutschen Schülern der Klassen 6 und 8, die ihnen als „Stadtführer“ zur Seite standen, bei der Kommunikation mit den Kirchbergern halfen und nebenbei spielerisch ihre Französischkenntnisse anwenden konnten. Im dritten Block versammelten sich alle Teilnehmer im Rundbau und wurden dort sehr herzlich von Herrn Bachmann begrüßt. Die deutschen Schüler hatten für ihre Gäste Power-Point-Präsentationen zu einzelnen Programmpunkten vorbereitet und stellten diese in französischer Sprache vor. Im Anschluss gab es bei einem üppigen Begrüßungsbuffet Zeit, sich besser kennenzulernen.

Am Montag, dem 20.03.2017, hieß es für Deutsche und Franzosen „Auf nach Dresden“. Wir starteten unseren Tag mit einem Stadtrundgang durch die Dresdner Altstadt. Während der Projektwoche hatten die deutschen Teilnehmer Kurzvorträge zu einzelnen Sehenswürdigkeiten vorbereitet, die sie während des Rundgangs vortrugen. Schwerpunkt war hierbei der französische Einfluss auf die Stadt Dresden, denn diese verdankt viele ihrer schönsten Bauten keinem Geringeren als Ludwig XIV, dessen Schloss Versailles als Inspirationsquelle diente. Zum Schluss stoppten wir vor einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten – der Frauenkirche. Nach einem Blick ins Innere stiegen wir gemeinsam auf die Kuppel und genossen die schöne Aussicht bei Sonnenschein. Die Schüler nutzten ihre lange Mittagspause zur Erholung und für diverse Einkäufe, bevor es in den Landtag ging. Nach einer interessanten Führung hatten die Schüler die Gelegenheit, mit der Landtagsabgeordneten Kerstin Nicolaus ins Gespräch zu kommen. Es war für alle Beteiligten ein sehr anregender Austausch zu Unterschieden zwischen den beiden Ländern und der aktuellen Situation in Deutschland und Europa.

Am Mittwoch, dem 22.03.2017, trafen sich die deutschen und französischen Teilnehmer im Computerkabinett zu einer Internetrecherche in Vorbereitung auf die Exkursion nach Leipzig und erstellten sehr schöne zweisprachige Beiträge zu Gegenwart und Geschichte der Stadt. Bei dem Besuch Leipzigs am Folgetag stand zunächst eine Führung durch das Zeitgeschichtliche Forum auf dem Programm. Die Schüler erhielten einen sehr lebendigen Einblick in die Geschichte der DDR und genossen ihre Freizeit in der Leipziger Innenstadt. Als Erinnerung und Mahnmal an weniger friedliche Zeiten durfte der Besuch des Völkerschlachtdenkmals nicht fehlen. Herr Fickenscher hatte für die Schüler einen gelungenen Vortrag zur Geschichte und gegenwärtige Bedeutung des Monuments vorbereitet, der ihr Interesse an den zahlreichen Details weckte. Beim Aufstieg auf die oberste Plattform ließ sich die Sonne noch einmal blicken, sodass wir zum Abschied einen schönen Blick auf Leipzig hatten.

Nach einer sehr intensiven Woche, in der Deutsche und Franzosen zusammengewachsen waren, machten sich unsere Gäste am Freitag auf den Heimweg. Der Abschied fiel uns schwer und umso größer wird die Wiedersehensfreude bei unserem Gegenbesuch im Mai sein, wenn unsere Schüler in den Familien ihrer Austauschpartner untergebracht sein werden und unter anderem Nancy und Straßburg besichtigen werden.

Vive l’amitié franco-allemande!

J. Venema

Fachschaft Französisch

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