"Das kann doch kein Zufall sein ..." – Aleatorische Verfahren im Kunstunterricht der Klassenstufe 9
Der Zufall – dieses unvorhersehbare, selten rationale Phänomen – erfreut nicht nur die Mathematiker mit ihren Wahrscheinlichkeitsberechnungen, sondern lässt sich auch im künstlerischen Gestalten gewinnbringend nutzen. Auf diese Erfahrung ließen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 im Kunstunterricht der letzten Wochen ein: zunächst als mehr oder weniger steuerbares Erzeugen von Pinsel-, Farb- und Klecksspuren, Materialabrieben und Spurensammlungen; dann im zweiten Schritt als assoziative Ausgestaltung. Was macht man denn mit Klecksen, verlaufener Farbe, Abklatschspuren und bunten Spritzern, wenn am Ende der künstlerischen Auseinandersetzung eine eigenständige, formatfüllende Bildidee und ein bewusst gestalteter Zusammenhang entstanden sein soll?
Die großen Künstler haben es mit ihren Frottagen und Decalcomanien (Max Ernst), Tropfbildern und Action Paintings (Jackson Pollock) vorgemacht. Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen sind im Homeschooling eigene kreative Wege gegangen, wie die sehr gelungenen Bildbeispiele von Julian Rascher (9d), Lilli-Sophie Riedel (9d), Vivien Rödel (9d), Sara Trommer (9d), Nelly Nikoley (9d), Jennifer Frank (9b), Paula Rudolph (9c), Shane Rönsch (9a), Johanna Zisowsky (9b), Leann Trömel (9b), Milan Schumann (9b), Leonor Gomis Malico (9b) und Lydia Metzner (9b) im Folgenden zeigen.
R. Schiller
Kunstlehrerin
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