Christoph Graupner - unser Namensgeber

Der Komponist und Musiker Christoph Graupner, ein bedeutender Zeitgenosse Bachs, wurde am 13.01.1683 in Kirchberg geboren.

Seine ersten musikalischen Schritte unternimmt er bei seinem Onkel, dem Organisten Nicolaus Küster. Als dieser von Kirchberg wegzieht, um seine Organistenstelle in Reichenbach anzutreten, lässt Graupner bei seinen Eltern nicht eher locker, bis er seinem Lehrer folgen darf. In den nächsten zwei Jahren vervollkommnet er hier seine musikalischen Kenntnisse. Später verlässt er Reichenbach, lernt an der „Thomasschule" Leipzig und belegt 1703 an der Universität Leipzig Rechtswissenschaft. Die Wirren des Krieges verschlagen den jungen Graupner 1706 nach Hamburg, wo er zunächst als Cembalist im Theater am Gänsemarkt und später als Organist in der Oper tätig wird. In Hamburg entstehen neben anderen musikalischen Werken auch zahlreiche Opern.

Landgraf Ernst Ludwig
von Hessen-Darmstadt -
ein Zeitgenosse Chr. Graupners

Die Aufführung von "Telemach" im neu renovierten Opernhaus bringt Graupner nach Darmstadt. Er tritt die Stelle des Hoforganisten an und heiratet die Pfarrerstochter Elisabeth Eckhardt.

Mit seinem Schaffen führt er die Darmstädter Kirchen- und Theatermusik zu Höhen, welche sie deutschlandweit bekannt werden lässt.

1722 bewirbt sich Christoph Graupner, ohne das Wissen seines Dienstherren Landgraf Ernst Ludwig, neben Johann Sebastian Bach, in Leipzig als Thomaskantor und wird angenommen. Eine Aufbesserung seiner Bezüge in Darmstadt verhindert jedoch, dass er die Stelle antritt.

Nach weiteren erfüllten Jahren verstirbt Graupner in Darmstadt und wird mit allen und fürstlichen Ehren beigesetzt. Obwohl einige seiner Werke aufgrund seiner Erblindung im Alter unvollendet bleiben, hinterlässt Graupner ein umfangreiches Lebenswerk, das zu bewahren uns Verpflichtung ist.

Autograf von Graupners Kantate
Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen

Christoph Graupner hinterlässt: 

  • 10 Opern (davon 3 vollständig)
  • 33 Sonaten
  • 43 Konzerte
  • 96 Ouvertüren
  • 113 Sinfonien
  • mehr als 1400 Kantaten

In den traditionellen Frühjahrs- und Weihnachtskonzerten unseres Gymnasiums lebt das musikalische Erbe Christoph Graupners fort.


Weitere Informationen über Christoph Graupner sind auf den Webseiten der Christoph-Graupner-Gesellschaft zu finden.
Die Christoph-Graupner-Gesellschaft widmet sich der Förderung und Verbreitung des kompositorischen Schaffens von Christoph Graupner.